Gesundheit

Mit Kernseife gegen Schuppenflechte

Die Schuppenflechte ist eine Erkrankung der Haut, die zwar nicht ansteckend ist, jedoch den Betroffenen in vielen Fällen stört. Laut Statistiken leiden zweieinhalb bis dreieinhalb Prozent der Europäer an der Schuppenflechte, die im Fachjargon als Psoriasis bezeichnet wird.

Typische Symptome sind gerötete Haut, weiße Schuppen und ein unangenehmer Juckreiz. Patienten fühlen sich oftmals ratlos, wenn Salben und Kuren einfach nicht mehr helfen wollen. Unter Betroffenen wird allerdings vermehrt die Kernseife empfohlen – doch was steckt hinter dem Mythos?

Kernseife als Helfer gegen den Juckreiz

Schuppenflechten treten meist in Schüben auf – wer unter Schuppenflechten leidet, der weiß, dass eine Flechte nur selten allein kommt. In der Regel sind große Körperregionen betroffen, welche die meisten Patienten bestmöglich verstecken möchten. Doch mit dem Abdecken ist es natürlich nicht getan, muss das Übel auch behandelt werden.

Die meisten verbringen Unmengen Zeit beim Hautarzt, lassen sich Cremes in Apotheken anrühren und nutzen verschiedene Kuren von Solebädern über Rotlichtlampen. Bei dem einen wirkt es besser, bei dem anderen weniger. Fakt ist, dass bei vielen Menschen die Schuppenflechte derart ausgeprägt ist, dass fast jedes Mittel zur Hilfe genommen wird, um dem Aussehen und dem Juckreiz entgegenzutreten.

Ein natürliches Mittel - und somit auf jeden Fall einen Versuch für Betroffene wert – ist die Kernseife. Als unparfümiertes Produkt hat es sich schon gegen so manches Übel bewährt. So werden Nagelbettentzündungen und Schnittwunden gern mit der Kernseife behandelt, werden dieser Seifenform antiseptische Wirkungen zugesagt.

Wichtig bei der Nutzung ist die verdünnte und kurz angewandte Anwendung. Heißt: Nicht mit dem Stück Seife die Haut abreiben, sondern lediglich ein Stück Kernseife in heißem Wasser auflösen und die Haut damit behandeln. Die in der Seife enthaltenen Salze können nämlich bei einer recht niedrigen Konzentration den Säuremantel der Haut neutralisieren. Pur angewandt trocknet sie die Haut eher aus und überfordert die Haut, was zur Verschlimmerung der Schuppenflechte selbst führen könnte.

Fazit: Mit der Kernseife selbst kann die Schuppenflechte nicht dauerhaft oder gänzlich ausgeschlossen werden. Um eine Besserung zu erzielen, hilft hier nur der Selbsttest.

Kernseife-Flocken gegen Nagelbettentzündungen

Eine Nagelbettentzündung kann eine fiese Angelegenheit sein, ist diese nicht nur schmerzhaft, sondern auch unschön. Wer nicht unbedingt einen Arzt aufsuchen möchte, der kann es zuerst mit einer Kur aus Kernseife-Flocken ausprobieren. Ist die Angelegenheit jedoch ärger, so bleibt einem der Gang in die Arztpraxis nicht erspart.

Mit natürlichen Mitteln die Nagelbettentzündung lindern

Eine Nagelbettentzündung ist recht leicht zu erkennen: Schwellungen und Rötungen an den Finger- oder Zehnägeln zeigen auf, dass das Nagelbett sich entzündet hat. Werden diese Symptome nun auch noch von einem pochenden Schmerz begleitet, ist die Situation klar. In den meisten Fällen fühlt sich der Körperbereich ein wenig wärmer an, aber auch Druckempfindlichkeit wird als unangenehme Nebenwirkung genannt.

Nagelbettentzündung

Dieses Gefühl und das Aussehen, das eine Nagelbettentzündung auslöst, kann jedoch schnell beseitigt werden. Mit einfachen Hausmitteln bestehend aus Kernseife-Flocken und Wasser wird blitzschnell ein antiseptisches Bad hergestellt, in dem die betroffene Körperstelle für eine gewisse Zeit baden kann.

Zubereitung: Für das antiseptische Bad werden einfach ein paar Kernseife-Flocken in heißem Wasser aufgelöst. Anschließend muss das Wasser auf eine angenehme Temperatur herunter gekühlt werden, ehe der Finger oder der Zeh in der Mischung baden gehen darf. Bis zu drei Mal täglich für ungefähr 10 Minuten ist so ein heilendes Bad für die Nagelbettentzündung förderlich.

Tipp: Weiterhin können zu dem Kernseifenbad auch Teebaumöl, Kamillentee und Rivanol-Lösung aus der Apotheke zugegeben werden. All diese Mittel fördern eine schnelle Heilung und vor allem Linderung. Ist eine Besserung jedoch nicht in Sicht, so muss auf jeden Fall der Arzt konsultiert werden, damit sich die Nagelbettentzündung nicht verschlimmern kann. Ängste vor einem Besuch sind allerdings unbegründet. Meist wird eine desinfizierende Salbe verordnet, welche die Entzündung zurückgehen lassen soll.

Was passiert mit der Entzündung, wenn diese ignoriert wird? Im schlimmsten Fall kann die Nagelbettentzündung bis unter den Nagel gelangen, von dort aus zu Verformungen des Naturnagels führen, welche schlussendlich zu einem Ausfall herrührt.

Bild:  Joujou  / pixelio.de